Was ich da so „tue“ im Wald?
Ich sauge den Duft des Waldes ein, koste das Harz, schlecke den frischen Schnee von den angezuckerten Wipferln, inhaliere den Geruch der Zapfen wenn ich sie vorsichtig anbreche, lasse frische Buchenblätter im Frühling auf meiner Zunge zergehen, höre Vogelgezwitscher und den rauschenden Bach, sehe unendlich sattes Grün rund um mich und die Sonne schimmert durch das Blätterdach. Mein Kopf ist ruhig. Diese „Augen-Blicke“ geben Kraft. Ich bin unendlich dankbar.
Frei im Kopf und voll bei mir kehre ich zurück in meine „andere“ Welt.
„Zur Ruhe kommen“… was das ist?
Wohl für uns alle eine große Herausforderung. In Japan ist der Wald (Shinrin) immer schon Kraft spendender Lebensraum. Das „Wald-Baden“ (Shinrin Yoku) ist dort als staatlich geförderte Therapie für reizüberflutete Menschen die sich im täglichen Tun & Schaffenmüssen immer wieder überfordert fühlen anerkannt. Auch bei uns reden immer mehr Menschen vom „Wald-Baden“. Auch die Wissenschaft erkennt den Stellenwert von Aufenthalten im Wald immer mehr an.
Die Stille des Waldes lädt ein, selbst still zu werden.
In sich hinein zu lauschen funktioniert im Wald besonders gut. Achtsam für die eigene Natur zu werden. In meinem Tun unterstützt mich ShinrinYoga (= Shinrin heißt WALD und YOGA heißt VEREINIGUNG/VERBINDUNG/HARMONISIERUNG). Es verbindet die heilsamen Erkenntnisse des ursprünglichen japanischen Waldbadens mit der indischen Tradition von Atem-, Sinnes- und Bewusstseinsentfaltung.
BITTE aber beim „Wald-Baden“ mit mir keine klassische Yoga-Stunde im Wald erwarten! 😉
Körperliche Ertüchtigung steht absolut im Hintergrund, es wird sowas von nichts geleistet! 😉 Jeder kann und darf mit! Wir lassen Dampf ab, spüren uns auf berührende Art körperlich und im Herzen.
Dank Mutter Natur landen wir durch Atmen, sanftes Spüren, Fühlen, Riechen, Lauschen, immer mehr bei uns selbst und SIND einfach nur einmal. Vielleicht sogar geerdet.